Unter dem Titel “hübsch acht” hat Carl Ludwig Hübsch sein Oktett improvisierender Interpreten zusammengestellt. Neben den beiden französischen KlarinettistInnen Isabelle Duthoit und Joris Ruehl, verwandeln der holländische Posaunist Wolter Wierbos, die Berliner Matthias Schubert, Tenorsaxophon und Christian Lillinger, Schlagzeug, sowie der in Köln lebende Österreicher Philip Zoubek am Klavier und Joker Nies mittels Elektronik Hübschs Kompositionen in Klang.
Alle Stücke sind für diese Besetzung geschrieben. Hübsch hat einen spezifischen Ansatz für diese Unterfangen entwickelt: Er vergleicht den Vorgang der Komposition für solch versierte Improvisierer mit dem Flechten eines Netzwerkes, dessen Knoten Strukturen liefern, Entscheidungen herausfordern und die als Kommunikationsschaltstellen wirken. Zwischen den Knoten, auf den “Maschen” des Netzes, entsteht Spannung: Die Musiker testen das Netz auf seine Festigkeit, indem sie widerständig, kreativ, mit Einschränkungen umgehen und sich immer wieder neue Verknüpfungen erspielen. So zeigt das Stück bei aller Wiedererkennbarkeit in jeder Aufführung ein neues Gesicht.
Es erklingt eine Musik in der Tradition des komponierten “Jazz”, gepaart mit Klängen moderner Komposition, ein ganz eigenes Klangland, mit unbekannten Bräuchen und wandelbaren Gesetzen.
Carl Ludwig HÜBSCH – tuba, komposition
Isabelle DUTHOIT – klarinette
Joris RÜHL – klarinette
Matthias SCHUBERT – saxophon
Wolter WIERBOS – posaune
Philip ZOUBEK – piano
Joker NIES – elektronik
Christian LILLINGER – schlagzeug