Drift spielt eine Musik, die geräuschhaft, schroff, unperfekt, manchmal komplex und magisch, oft rhythmisch orientiert ist. Unterschiedliche Arten des Driftens, des Sich-Treiben-Lassens und Antreibens sind Motto dieser Band. Hünsch pflegt hier seine Wurzeln, Punk und Blasmusik, und amalgamisiert sie. Alle beteiligten Instrumente spielte er schon einmal einst selbst, im Musikverein oder in Punkbands. Die MusikerInnen liefern kompositorische Inspiration: Isabelle Duthoit mit ihrer stimmlich-klarinettistischen Virtuosität, Joris Rühl als jüngerer Vertreter der zeitgenössischen Klangforschung sowie der kompromisslos-spielwütige Schlagwerker Christian Lillinger. Duthoit und Rühl sind zwei herausragende Interpreten-Improvisierer aus Paris. Zusammen mit Christian Lillinger aus Berlin und dem Komponisten Carl Ludwig Hübsch hauchen sie den Stücke und Vorgaben, die für dieses Setup geschrieben wurden, Leben ein.
Driften ist eine Motorsportart, die aus der gleichnamigen Fahrtechnik entstanden ist. Hierbei versucht der Fahrer sein Fahrzeug zum Übersteuern zu bringen, während er die Kontrolle und ein hohes Fahrtempo beibehält. Bei diesen Fahrmanövern zeigen die gelenkten Vorderräder zur Kurvenaußenseite, die hinteren Räder haben einen höheren Schräglaufwinkel als die Vorderräder. Als Motorsport-Wettbewerb wird das Driften weltweit ausgetragen, wobei es auf Geschwindigkeit, Driftwinkel und Eleganz der Drifts ankommt.
Drift (“Treiben”) bezeichnet:
Carl Ludwig Hübsch – Tuba, Komposition
Isabelle Duthoit – Klarinette
Joris Rühl – Klarinette
Christian Lillinger – Schlagzeug
Hübsch’s Drift (2015): Drift